Schonende chirurgische Behandlung von Parodontalerkrankungen
Zurück zu gesunden Zähnen und Zahnfleisch
Wenn Ihre Parodontitis weit fortgeschritten ist, die Zahnfleischtaschen tief und auch der Kieferknochen schon angegriffen ist, können wir Ihnen mit der Parodontalchirurgie einen nachhaltigen Lösungsansatz bieten. Unser Hauptziel besteht darin, die Gesundheit des Zahnhalteapparates und des Zahnfleisches wiederherzustellen. Denn ein entzündungsfreier Zahnhalteapparat ist für den langfristigen Erhalt von Zähnen und Zahnersatz essenziell.
Bei der Parodontitis handelt es sich um eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparats, die sowohl das Zahnfleisch als auch den Kieferknochen betrifft. Wenn sie unbehandelt bleibt, führt die Erkrankung langfristig zu einem Rückgang des Knochengewebes und einem vorzeitigen Zahnverlust.
Wiederaufbau verloren gegangener Gewebe- und Knochenstrukturen durch Parodontitistherapie
Deckung von freiliegenden Zahnhälsen
Im Rahmen der plastisch-rekonstruktiven Parodontal-Chirurgie befassen wir uns mit den ästhetischen Auswirkungen Ihrer Parodontitis. Wenn das Zahnfleisch zurückgeht, wirken die Zähne ungewöhnlich lang. Einmal verloren, kann zurückgegangenes Zahnfleisch nicht von selbst wiederhergestellt werden. Wir müssen es rekonstruieren. Freiliegende Zahnhälse werden mit neuem Zahnfleisch bedeckt, das aus körpereigenem oder tierischem Gewebe stammt. Innerhalb von 1 bis 2 Wochen wächst das neue Zahnfleisch an. Dadurch erscheinen die Zähne wieder in natürlicher Länge, und die empfindliche Zahnwurzel ist von schützendem Zahnfleisch umgeben.
Parodontale und knöcherne Regeneration
Die Parodontitis hat oft auch Auswirkungen auf die Strukturen des Kieferknochens. Im Verlauf der Entzündung kommt es zum Knochenabbau, wodurch sich Zähne lockern können und sogar verloren gehen. In der regenerativen Parodontal-Chirurgie haben wir die Möglichkeit, verlorengegangenes Knochengewebe wiederherzustellen.
Wichtig zu wissen: Parodontitis ist keine Bagatellerkrankung!
Mehr als 70 % der Menschen in Deutschland im Alter von 35 bis 44 Jahren und sogar über 85 % derjenigen, die 65 Jahre oder älter sind, leiden an Parodontitis. Durch Zahnfleischerkrankungen gehen heute deutlich mehr Zähne verloren als durch Karies. Doch damit nicht genug – von Bakterien befallene Zähne setzen den gesamten Organismus unter Stress. Parodontitis-Bakterien und Entzündungsstoffe können durch das Zahnfleisch in den Blutkreislauf gelangen. Es besteht ein wissenschaftlich belegter Zusammenhang zwischen Parodontitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die von einer Entzündung des Zahnhalteapparates freigesetzten Bakterien können Arterienverkalkung fördern, was wiederum das Risiko von Herzinfarkten oder Schlaganfällen erhöht. Weitere mögliche Folgen sind beispielsweise Schwangerschaftskomplikationen wie Frühgeburten, rheumatoide Arthritis, chronische Atemwegserkrankungen sowie Lungenentzündungen. Nicht zu vergessen die wechselseitige Beeinflussung zwischen Diabetes und Parodontitis.